Die Vorlesungsreihe “A Virtual Introduction to Science Fiction” und die dazugehörige Internet-Plattform www.virtual-sf.com sind im aktuellen Heft (05/2013) von DIE ZEIT CAMPUS in einem Beitrag zum eLearning lobend erwähnt worden. Stolz! Hier ist der Abschnitt zum Nachlesen…

Die Vorlesung mit virtuellen Gastdozenten

Das ist die Idee: Der Kulturwissenschaftler Lars Schmeink wollte seine Einführung in die Science-Fiction-Literatur an der Uni Hamburg nicht allein bestreiten, sondern mit Gastdozenten. “Science-Fiction ist ein weites Feld”, sagt er. “Ich kann mich in alle Teilgebiete einlesen, aber es ist cooler, wenn Experten sprechen.” Die wenigen ausgewiesenen SciFi-Forscher sind aber über die ganze Welt verstreut. Sie hätte die Reise nach Hamburg Zeit gekostet, für die Uni wäre es sehr teuer geworden. Deshalb holte Schmeink die Gastdozenten virtuell in den Hörsaal: per Video.

So funktioniert’s: Über das Internet, das Programm Adobe Connect (ein besseres Skype) und einen Beamer sprachen Forscher aus den USA, aus Südkorea und dem Iran. “Viele Koryphäen ließen sich auf dieses Experiment ein”, sagt Schmeink. Anders als in einem reinen Online-Kurs konnten die Studenten nach dem Vortrag mit den Dozenten diskutieren. “Das war erst ungewohnt”, sagt Schmeink, “klappte aber ganz gut.” Die Uni förderte die Vorlesung mit 3000 Euro, davon wurden zwei studentische Aushilfen bezahlt.

Hier hakt’s noch: Ein langweiliger Vortrag wird nicht dadurch besser, dass der Redner in eine Webcam spricht. Manchmal wackelte auch die Internetverbindung. “Es gab kleine Tücken”, sagt Schmeink. Dennoch habe er Videomitschnitte aller Vorlesungen mit kleinen Nachbearbeitungen im Netz veröffentlicht, unter virtual-sf.com. Weitere virtuelle Vorlesungen habe es an der Uni Hamburg seitdem aber nicht gegeben, sagt die E-Learning- Beauftragte Angela Peetz. Denn mit dem Ende der Studiengebühren endete auch die finanzielle Förderung solcher Projekte.


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