Interview zu „Gung Ho“ bei DLF Kultur
Der DLF Kultur hat mich am 07.06. zum fünften Teil der Comic-Reihe „Gung Ho“ befragt. Zu hören ist das ganze hier:
Der DLF Kultur hat mich am 07.06. zum fünften Teil der Comic-Reihe „Gung Ho“ befragt. Zu hören ist das ganze hier:
Simone Caroti has written an amazing review of The Routledge Companion to Cyberpunk Culture (edited by Anna McFarlane, Graham J. Murphy, and Lars Schmeink) in the Journal of the Fantastic in the Arts (JFA), vol. 31, no. 3, 460–63. Here is the concluding paragraph:
„The Routledge Companion to Cyberpunk Culture is as thorough and careful a study of worldwide cyberpunk as we could have hoped it would be. The writing and the bibliographical apparatus are both of high quality, and the enthusiasm of the writers for their topics matches their professionalism. Most importantly this is a book one can argue with. This reviewer found himself disagreeing with a number of theses in the book, sometimes out loud, and that’s exactly how it should be. Every companion volume is as much a spur toward conversation and argument as it is a compass reading in the field it tackles, and in that respect as in many others, this Companion represents a remarkable achievement.“
Here is the PDF of the review, in case you are interested.
Die deutsche Fantasy hat sich in den 2000er-Jahren mit einer ganzen Reihe sogenannter Völker-Romane hervorgetan, welche die literarische Fantastik noch bis heute prägen und im Allgemeinen als Erbe einer durch Tolkien geprägten sehr klassischen Perspektive auf das Genre zu verstehen sind. Eines der ersten Werke dieses Trends ist der gemeinsam von Bernhard Hennen und James Sullivan verfasste Roman Die Elfen (2004). Für Sullivan war die Kooperation das Sprungbrett für eine erfolgreiche Solokarriere, die ihn über die Fantasy-Romane Der letzte Steinmagier (2008) und Nuramon (2013) zur Science Fiction brachte, in der er mit Chrysaor (2016), Die Granden von Pandaros (2017) und Die Stadt der Symbionten (2019) drei Romane veröffentlichte. Noch in diesem Jahr wird mit Das Erbe der Elfenmagier (2021) der erste Teil einer neuen Fantasy-Reihe erscheinen. Seit einiger Zeit engagiert sich der gebürtige US-Amerikaner mit Kolleg*innen für einen Wandel in der SF&F-Szene, hin zu einer dezidiert politischen und vielseitigeren SF&F. Im Interview berichtet Sullivan über diese »progressive Fantastik«, über seine Erfahrungen als Person of Color in der deutschen Fantastik und welche Verbindung Die Stadt der Symbionten zum Afro-Futurismus hat.
WeiterlesenDer DLF Kultur hat mich am 10.05. zu der Comic-Umsetzung der Novelle „Die Wandernde Erde“ von Cixin Liu und zum Erfolg der chinesischen SF befragt. Zu hören ist das ganze hier:
Cyberpunk – das steht für düstere Zukunftsvisionen getaucht in grelles Neonlicht und den Clash zwischen Mensch und Maschine, übermächtigen Konzernen und Outsidern. Sci-Fi-Forscher Lars Schmeink erklärt, warum das Genre so aktuell wie nie wirkt und sogar die Welt zum Besseren verändern kann.
WeiterlesenThis talk was recorded for presentation at the International Conference for the Fantastic in the Arts (ICFA) taking place virtually from 18-20 March, 2021.
Greetings, program!
Master Control has chosen you to compete on The Game Grid.
Your chance of survival is 49.2%.
End of line.
Irgendwo zwischen Fantasie und Realität lebt ein Wissenschaftler namens Schmeink. Lars ist Medienwissenschaftler, Journalist, Amerikanist, DJ, Autor, Sci-Fi- und Games-Experte und Fantastikforscher. Er beschäftigt sich mit der gesellschaftlichen Bedeutung von Populärkultur, Fantasy und Sience Fiction. Dabei baut er Brücken und bringt die fiktiven Geschichten in einen sozialrelevanten Kontext. Agi und Daniel sprechen mit ihm über die wissenschaftliche Bedeutung der Science Fiction und Fiktions-Deutung und erläutern gemeinsam, warum zum Beispiel Tolkiens Geschichte vom Hobbit aktueller und relevanter denn je ist. Und natürlich geht es auch darum, was wir in Pandemiezeiten von Science Fiction lernen können.
Ich habe diesen Vortrag auf der Konferenz
13-15 January 2021
A Virtual Conference Hosted by Cappadocia University, Turkey
In seiner Studie Editing the Soul: Science and Fiction in the Genome Age zur Darstellung biotechnologischen Fortschritts in der Populärkultur beschreibt Everett Hamner die von BBC America produzierte TV-Serie ORPHAN BLACK (CA 2013–17, Idee: Graeme Manson und John Fawcett) als »unusually informed biotechnological speculation« (27), die sich durch eine realistische Nähe zur Wissenschaft auszeichnet und damit als »genetic realism« (93) zu verstehen sei. Janet Brennan Croft und Alyson R. Buckman, die Herausgeberinnen des vorliegenden Bandes, wiederum bezeichnen die Serie als »ground-breaking« (1), vor allem deswegen, weil sie sich auf radikale Weise zentraler Themen annehme, die ansonsten in Medienproduktionen eher konservativ dargestellt würden: Die Serie »reflects contemporary concerns about corporatization of science and ethics, the role of the military, sexual and gender equality, and toxic masculinity« (1). Gerade die abweichende Behandlung aktueller politischer Konflikte ist es, die der Biopunk-Serie eine besondere Rolle in der zeitgenössischen Serien-Produktion zukommen lässt und sie damit zu einem interessanten Objekt wissenschaftlicher Untersuchungen macht, was auch Croft und Buckman mit dem Hinweis auf sieben seit 2016 bereits erschienenen Sammelbänden zu ORPHAN BLACK ansprechen (3).
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